Neues Projekt | NÖ Pflege- und Betreuungszentrum Zistersdorf
01. Jänner 2025. Die FSE Brandschutz GmbH wurde mit der Erstellung des Brandschutzkonzeptes für das bestehende NÖ Pflege- und Betreuungszentrum in Zistersdorf beauftragt.
Nach Abschluss der Bestandserhebung im gegenständlichen Bestandsbau erfolgt derzeit im Einvernehmen mit den Vertretern der Betreiberin die Erstellung eines Brandschutzkonzeptes samt Brandschutzkonzeptplan als wesentliche Grundlage für den ordnungsgemäßen Betrieb. Ziel dieses Brandschutzkonzeptes gemäß dem Leitfaden „Abweichungen im Brandschutz und Brandschutzkonzepte“ des Österreichischen Instituts für Bautechnik (OIB), Ausgabe 2019 ist die Darstellung des brandschutztechnischen Zustandes für das gegenständliche Bestandsgebäude unter Berücksichtigung der erforderlichen Maßnahmen zur Sicherstellung des erforderlichen Personen- und Sachwertschutzes. Wesentliche Grundlage für die brandschutztechnische Beurteilung hierfür bildet der Leitfaden „SICHERHEITSTECHNIK“ für den Betrieb von NÖ Pflegeeinrichtungen des Amtes der NÖ Landesregierung, Abteilung Anlagentechnik (BD4), Fachbereich Sicherheitstechnik im Gesundheitswesen, 3109 St. Pölten, Landhausplatz 1- Stand Juni 2023.
Per Definition sind Pflege- und Betreuungszentren Einrichtungen für die dauerhafte, stationäre Unterbringung und pflegerischen Versorgung von Menschen, die wegen körperlichen, geistigen oder psychischen Einschränkungen nicht in der Lage sind, einen eigenen Haushalt führen zu können sowie im Evakuierungsfall gegebenenfalls keinen eigenen Beitrag leisten.
Aufbauend auf den baulichen Bestand (u.a. Brandabschnitte mit entsprechender Abschottung sowie der erforderlichen Fluchtwege) und der bestehenden technischen Infrastruktur (Brandmeldeanlage, Sicherheitsbeleuchtung) ist aufgrund der Nutzer und dem anwesenden Personal für eine allfällige Evakuierung der organisatorische Brandschutz wesentlich bzw. entsprechend sicherzustellen. Der organisatorische Brandschutz wird in der zu erstellenden Brandschutz- und Evakuierungsordnung festgehalten und sämtlichen Mitarbeitern nachweislich zur Kenntnis gebracht, wobei das „Verhalten im Brandfall“ bei jedem Standort Fluchtwegplan vorhanden ist. Für den Feuerwehreinsatz werden im Einvernehmen mit der örtlich zuständigen Feuerwehr die bestehenden Brandschutzpläne überarbeitet und an den aktuellen Stand der Technik entsprechend TRVB 121 O angepasst.
Das Bauvorhaben stellt aufgrund des Bestandes und der Nutzung eine Herausforderung im Brandfall dar und sind die Schutzziele für den sicherzustellenden Personenschutz- und Sachwertschutz entsprechend zu berücksichtigen, um einen sinnvollen und im Brandfall funktionierenden Brandschutz aufbauend auf den Bestand zu gewährleisten. Da der Brandschutz eine Querschnittsmaterie darstellt können sinnvolle Lösungen im Bestand (insbesonders in der Organisation) nur gemeinsam erarbeitet werden, sodass im Ernstfall entsprechende Maßnahmen getroffen werden.
Wir freuen uns auf die Bearbeitung dieses spannenden Projektes!